Frühling im Tessin: Mit der Kraft der Natur neue Energie tanken

So früh im Jahr und so oft wie im Tessin scheint die Sonne sonst nirgends in der Schweiz. Hier blühen die Blumen früher als anderswo. Und die Kraft der Natur hilft dabei, die eigene Energie zu stärken und die Lebensgeister zu wecken.

Wer sich nach dem Winter nach Naturerlebnissen sehnt, der ist im Tessin genau richtig. Ob beim Waldbaden, bei geführten Ausflügen zu Kraftorten, E-Bike Touren oder einfach einer Frühlingswanderung oder einem Spaziergang im duftenden Blumenmeer der botanischen Gärten, in der italienischen Schweiz lässt sich die Natur im Frühling besonders spüren und die Batterien auftanken.


© Ticino Turismo, Foto Alessio Pizzicannella


Frühlingswanderung im Gambarogno

Der Frühling im Tessin lockt mit warmen und sonnigen Tagen an den palmengesäumten Ufern des Lago Maggiore, während die Berge rundherum noch mit schneebedeckten Gipfeln leuchten. Ein Spaziergang unter der Frühlingssonne ist Balsam für die Seele und weckt die Lebensgeister nach dem Winter. Unterwegs duftende und blühende Gärten bestaunen, die Pflanzenpracht des Parco botanico del Gambarogno erkunden und immer wieder grandiose Aussichten auf den Lago Maggiore geniessen – das verspricht der Lehrpfad „Zwischen Bergen und Seen” am sonnigen Hügel des Gambarogno. Der 20.000 Quandratmeter grosse botanische Garten blüht mit 950 Sorten Kamelien und 800 verschiedenen Magnolien, Azaleen, Pfingstrosen und Rhododendren am farbigsten von Mitte März bis Mitte Mai.


© Alessio Pizzicannella


Camelie Locarno: Blühende Botschafterin des Frühlings

In Locarno läutet die Kamelienblüte offiziell den Frühling ein. „Camelie Locarno“ gilt als eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen dieses Genres, gleich hinter einem ähnlichen Event in Japan, dem Ursprungsland der exotischen Blüte. Die Frühlingsveranstaltung findet von 23. bis 27. März 2022 im Kamelienpark von Locarno statt und wartet mit Raritäten auf, die ihresgleichen suchen. Im Zentrum steht die Ausstellung, auf der über 200 Kameliensorten gezeigt werden. Ein Natur-Spektakel bietet im Frühling auch der Kamelienpark selbst. Er wurde anlässlich des Weltkongresses der Kamelie im Jahr 2005 eröffnet und fünf Jahre später von der „International Camellia Society“ mit dem begehrten Titel „Garden of Excellence“ ausgezeichnet. Heute bietet er auf mehr als 10.000 Quadratmetern Platz für nahezu tausend verschiedene Kameliensorten, die von März bis April ihre volle Blütenpracht entfalten.


© Castello del Sole


Im Castello del Sole exklusive Natur-Erlebnisse geniessen

Das Fünf-Sterne-Superior-Resort Castello del Sole in Ascona mit dazugehöriger Landwirtschaft Terreni alla Maggia liegt inmitten einer herrlichen Parklandschaft am Ufer des Lago Maggiore und bringt Gästen die eindrückliche Natur des Tessins mit neuen Erlebnis-Angeboten näher. So zeigt beispielsweise Forest-Bathing-Guide Tatiana Pedrotti den Gästen des Luxusresorts beim Waldbaden, wie der Aufenthalt unter Bäumen Stress abbaut, wie man sich erdet und durch eine besondere Atemtechnik mit den ätherischen Ölen der Pflanzen das Immunsystem stärken kann. Rolf Hürzeler, der langjährige Chef des Forstamts von Ascona, führt die Gäste beim Erlebnisausflug in einen besonders vielfältigen Wald oder hochalpin bis auf 1.890 Meter nach Robiei im hinteren Maggiatal mit Blick auf den Basòdino-Gletscher. Unterwegs erklärt Hürzeler die Tier- und Pflanzenwelt und verwöhnt seine Begleiter kulinarisch mit einem Picknick des Castello del Sole. Weitere Erlebnisse wie Fliegenfischen und 33 Minuten lange Spaziergänge in der Parklandschaft des Hotels mit dem Team des Resorts runden das Angebot ab. Dank einer Kooperation mit dem zwei Gehminuten entfernten Reitstall Phili la Scuderia können die Gäste ausserdem ab diesem Jahr mit dem eigenen Pferd Ferien im Castello del Sole machen und die Landschaft rund um das Resort bei Spazier- oder Querfeldeinritten hoch zu Ross erkunden.


© Davide Adamoli


Per E-Bike auf der “Via dei Sapori” in Capriasca

In der hügeligen Landschaft von Capriasca nördlich von Lugano gibt es neuerdings die „Via dei Sapori“ (Route der Aromen), eine Entdeckungstour durch Kastanienwälder mit Wegen zu den Almen und Hütten der Region, wo Käse, Salami und andere Produkte aus der unmittelbaren Umgebung verkostet werden. Besucher können per E-Bike dieses ursprüngliche Tal aktiv entdecken, in die Geheimnisse der Herstellung eintauchen und die Tiere, die dazu beitragen, hautnah erleben. Wer will, kann unterwegs in Unterkünften wie der modernen Capanna Monte Bar übernachten. Die komplette MTB-Strecke beträgt knapp 39 Kilometer bei ca. 1.500 Höhenmetern. E-Bike-Ladestationen sind unterwegs vorhanden.


© Ticino Turismo, Foto: Luca Crivelli


Zu den Kraftorten des Monte Verità

Kraftorte sind bereits seit alten Zeiten bekannte, natürliche oder von Menschen geschaffene Orte mit sehr hoher, kosmischer und erdverbundener Energie. Das Tessin besitzt einige davon, etwa den Monte Verità. Auf dem Hügel oberhalb von Ascona gründete zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Gruppe von Künstlern, Philosophen und Denkern eine Kolonie. Sie befürworteten eine neue Lebensphilosophie, die auf der Rückkehr zur Natur, der Befreiung von allen Fesseln, vegetarischer Ernährung, Bewegung in der freien Natur, dem Sonnenbad, dem Nudismus und der Theosophie beruhte. Wer sich heute auf die Spur der energetischen Orte rund um den Wahrheitshügel begeben will, kann von hier aus zu einer Wanderung, geführt vom Experten für Kraftorte starten. Vom Monte Verità geht es zum „Tal der Stille“, einer faszinierenden Naturkathedrale, bis zur Spitze des Felsens „Balladrum“ mit seinen keltischen Wurzeln und weiter zur „Madonna della Fontana“, Quelle und beliebter Wallfahrtsort.


© Fabio Balassi


Schaukel mit Aussicht im Parco San Grato bei Lugano

Unweit des Künstlerdorfes Carona liegt der Parco San Grato auf der Halbinsel hinter dem majestätischen Monte San Salvatore mit Blick auf den Luganersee und die umliegenden Berge. Auf insgesamt 62.000 Quadratmetern findet sich im botanischen Garten der Stadt Lugano eine prachtvolle Pflanzenwelt mit einer vielseitigen Sammlung von Azaleen, Rhododendren, Koniferen und Nadelbäumen des Tessins. Wer vom Gipfel des San Salvatore durch Carona nach Morcote wandert, sollte im Garten eine Rast machen und bei einem Spaziergang durch den herrlichen Park auf der Riesenschaukel von „Swing the World“ der atemberaubenden Aussicht entgegenschwingen, sich eins mit der Landschaft fühlen und Energie tanken in der botanischen Wunderwelt.

 

Quelle: Ticino Turismo